Frequently Asked Questions
Wie viel Geld brauche ich, um DAS PORTFOLIO für mich sinnvoll zu nutzen?
2 Antworten:
- um DAS PORTFOLIO für Dich gewinnbringend zu nutzen, schlage ich ein Veranlagungsvolumen von mehr als 10.000 Euro vor
- wenn Dir das Erlernen eines stabilen Anlagekonzepts unter unterschiedlichen, wirtschaftlichen Umgebungen wichtig ist, und der zeitliche und finanzielle Aufwand sich nicht sofort "rechnen" muss, dann macht DAS PORTFOLIO auch mit weniger als 10.000 Euro Sinn
Mit welchen Gewinnen kann ich rechnen?
Die einzig gültige und ehrliche Antwort auf diese Frage lautet:
- Man darf mit keinen Gewinnen rechnen!
Wie bitte?
Lass mich das bitte erklären:
Es wurde bisher keine einzige Anlagestrategie entwickelt, die Gewinne garantieren und Verluste mit 100%iger Sicherheit vermeiden kann. Selbst vermeintlich sichere Sparbücher unterliegen dem Debitoren- oder Zahlungsausfallrisiko (das bedeutet, dass die Bank im schlimmsten Fall mir mein Geld nicht mehr zurückzahlen kann).
Es ist also sowohl unmöglich als auch unseriös, diese Frage mit konkreten Zahlen und sicheren Zukunftsergebnissen zu beantworten.
Was ich allerdings tun kann:
Ich kann Dir die historischen Ergebnisse, das heißt die Gewinne der letzten 32 Jahre, nennen. Wobei auch hier ganz wichtig ist zu wissen, dass das KEINE Garantie für die Zukunft darstellt, denn so etwas gibt es leider nicht!
Ergebnisse der letzten 30 Jahre:
- durchschnittliche Verzinsung: 7,8 % pa
- schlechtestes Monat: -4,7 %
- schlechtestes Jahr: -2,9 %
- bestes Monat: 6,1 %
- bestes Jahr: 20,8 %
- Anzahl negativer Jahre: 4
- % positive Jahre: 88 %
- % positive Monate: 66 %
Wie lange soll ich das Geld mindestens veranlagt lassen?
Auch diese Frage kann ich nur in Hinblick auf vergangene Ergebnisse beantworten, und darf nicht als Versprechen für die Zukunft verstanden werden.
Hier die Übersicht über die besten und schlechtesten 1, 2, 3 und 5 Jahres-Perioden der letzten 32 Jahre (durchschnittliche Jahresverzinsung):
- 1-Jahres-Perioden: schlechteste: -2,9 % (2000) / beste: +20,8 % (1999)
- 2-Jahres-Perioden: schlechteste: +1,2 % (2015-2016) / beste: +18,2 % (2019-2020)
- 3-Jahres-Perioden: schlechteste: +2,6 % (2014-2016) / beste: +15,8 % (1997-1999)
- 5-Jahres-Perioden: schlechteste: +3,1 % (2014-2018) / beste: +14,4 % (1995-1999)
Was bedeutet risk:reward?
Historisch betrachtet, im Zeitraum 1989 bis 2021, erzielte DAS PORTFOLIO eine durchschnittliche Jahresverzinsung von 7,8 % pa.
In diesem Zeitraum betrug der größte Kursrückgang den DAS PORTFOLIO "auszuhalten" hatte -8,6 % (berechnet Monatsende zu Monatsende).
Das risk:reward Verhältnis, auf Deutsch das Gewinn:Ertragsverhältnis betrug somit
R:R = 7,8 % : 8,6 % = 0,90
Im Vergleich dazu die Gewinn:Ertragsverhältnisse wichtiger Aktienindizes und bekannter Fonds und Investoren (gleicher Zeitraum):
- S&P 500 (größter Aktienindex der USA): 0,17
- Warren Buffet (legendärer US-Investor): 0,33
- Harry Browne's bullet proof Portfolio: 0,42
- Ray Dalio's all weather Portfolio: 0,70
Warum ist risk:reward so wichtig?
Es ist meine tiefe Überzeugung, dass es höchste Wichtigkeit haben muss, die unvermeidbaren Kursverluste auf ein Minimum zu reduzieren.
Drawdowns (zwischenzeitliche Kursverluste des Portfolios oder der Anlagestrategie) zu minimieren ist wichtiger als Gewinne zu optimieren.
Warum?
Kein Mensch fühlt sich bei Verlusten wohl.
Werden diese Verluste, die drawdowns aber zu groß (größer als 20 %), dann wird es schwerer und schwerer, der Anlagestrategie zu folgen und im Portfolio investiert zu bleiben.
Die meisten Menschen hören dann damit auf, DAS PORTFOLIO monatlich zu verwalten.
Und da die allerbeste Anlagestrategie nichts wert ist, wenn man ihr nicht folgt, ist es so wichtig, das Risiko:Ertrags Verhältnis auf kleines Risiko/geringe Drawdowns zu optimieren.
DAS PORTFOLIO so auch in schwierigen Zeiten "investierbar" zu halten.
Wichtig zu wissen:
Es gibt KEINE Anlagestrategie, die Gewinne garantieren und Verluste vermeiden kann.
Vergangene Ergebnisse sind keine Garantie für zukünftige Ergebnisse.
Was bedeutet maximum drawdown?
Maximum Drawdown bezeichnet den maximalen Kursrückgang während ich in einer Anlageklasse oder Anlagestrategie investiert bin.
Als Beispiel möchte ich gerne den S&P 500, den wichtigen US-Aktienindex heranziehen:
In den letzten 32 Jahren waren die zwei größten Kursverluste des S&P:
- 2000: - 50,5 % (durch das Platzen der US-Internetblase)
- 2008: - 57,5 % (US-Immobilienkrise, oder auch "GFC - global financial crisis" genannt)
Da es sich bei diesen beiden Kursrückgängen um die 2 größten in diesem Zeitraum handelt, spricht man hier von einem maximum drawdown von -57,5 % (der größte Kursrückgang in diesem Zeitraum).
Interessant zu wissen:
Ein drawdown von -50 % erfordert einen Kursgewinn von +100 % um eine Anlage wieder auf Null ausgeglichen zu haben.
Um den Kursverlust durch das Platzen der Internetblase im Jahr 2000 wieder auszugleichen brauchte der S&P 500 13 Jahre.
Was bedeutet volatil?
Unter Volatilität versteht man die (Kurs)Schwankungsbreite einer Anlage.
Je mehr Kursgewinne und Kursverluste schwanken, während man in einer Anlageklasse oder Anlagestrategie investiert ist, desto höher ist die Volatilität dieser Veranlagung.
Beispiele:
- Sparbücher weisen im Regelfall keine Wertschwankungen auf - man spricht hier von geringer oder keiner Volatilität.
- Aktien und Gold weisen im Regelfall größere Wertschwankungen auf - man spricht hier von höherer Volatilität.
Gut gefällt mir auch folgendes Sinnbild:
"Volatilität ist das Maß an Schmerz, der ausgehalten werden muss, um den Ertrag einer Anlage zu genießen"
Denn im Regelfall gilt:
Je höher die Volatilität einer Anlage, desto höher auch ihre Ertragschance,
je geringer die Volatilität einer Anlage, desto geringer auch deren wahrscheinliche Erträge.
Zinseszinseffekt - das 8. Weltwunder?
Albert Einstein soll einmal gesagt haben:
"Der Zinseszinseffekt ist das 8. Weltwunder.
Wer ihn versteht, verdient daran, alle anderen bezahlen ihn."
Zinseszinseffekt bedeutet, dass bereits gutgeschriebene Zinsen wieder aufs neue "mit-verzinst" werden (und dann wieder und wieder und wieder).
Durch den Zinseszinseffekt - bei einer jährlichen Verzinsung von 7 % - verdoppelt sich Dein Kapital alle 10 Jahre.
Was bedeutet permanent Portfolio?
Die Seite Investopedia beschreibt ein permanent Portfolio wie folgt:
"The permanent portfolio is an investment portfolio designed to perform well in all economic conditions. It was devised by free-market investment analyst, Harry Browne, in the 1980s."
(https://www.investopedia.com/terms/p/permanent-portfolio.asp)
Auf gut Deutsch:
"Das permanent Portfolio ist ein Anlageportfolio, das darauf ausgelegt ist, unter allen wirtschaftlichen Bedingungen gute Ergebnisse zu erzielen. Es wurde in den 1980er Jahren von Harry Browne, einem Analysten der freien Marktwirtschaft, entwickelt."